Festering Saliva spielen sehr
melodischen, atmosph�rischen Gothic Metal...
NEIN, das war nat�rlich nur ein Scherz (Sp�ssle gmacht, sorry!).
Festering Saliva sind das Brutalste (soll heissen: Beste), was Bayern an
Death Metal momentan so zu bieten hat, zumindest was die live aktiven
Bands betrifft.
Die Band hat nun ihr noch ungemastertes Album von der kommenden Ver�ffentlichung
zu �Realm of the forgotten� eingeschickt. Und da mich das Album von
anfang an �berzeugt hat, ist dies unser Demo/ Album des Monats Juli
2005.
Selbst diese ungemasterte
Version hat �brigens eine hervorragende Klangqualit�t in meinem CD
Player, so dass man (wenn denn das fertige Album erscheint) eine CD mit
bester Soundqualit�t erwarten darf. Aber zum Inhalt:
Wenn ihr das Vorg�ngeralbum �The Isle of Nightmares� kennt, werdet
ihr im Vergleich feststellen, dass die Band mit dem neuen Album einen
Evolutionsschritt vorw�rts gemacht hat (und das Intro zu Beginn der CD
wird gleich das erste sein, was diesen Gedanken aufkommen l�sst beim H�ren,
denn man wird gleich erst mal mit ein paar unangenehmen Suggestionen
konfrontiert, die die Realit�t widerspigeln).
Und das neue Album ist auch nicht mehr nur vorwiegend brutaler
�Krach�, sondern ein erstaunliches Death Metal Erlebnis mit (nat�rlich)
einem leichten Thrash- Einschlag. Die Jungs von Festering Saliva
verstehen ihr Handwerk eben (und wenn ihr meinen Konzertbericht �ber
sie gelesen habt, wisst ihr eh auch, dass ich die Band LIVE �ber alle
Ma�en sch�tze... die k�nnen locker mit guten Livebands wie Vomitory
mithalten und sollten wirklich die Gelegenheit bekommen, in ganz Europa
zu touren).
Gleich der erste Track
�Military song� ist ein totaler Brecher mit pr�zisen Gitarrenriffs
und technischem Schlagzeug, gekr�nt von dem Growl-Gesang (bzw. �Ger�hre�)
von Roland, der eine der passendsten Death Metal � Stimmen �berhaupt
hat. Wenn der versuchen w�rde, normal zu singen, w�rde das sicher
trotzdem wie Growling klingen, da seine Singstimme einfach von Natur aus
diese tiefe Lage hat (was f�r meinen pers�nlichen Geschmack genial
klingt und auch bestens zum brutalen Einschlag der Album-Tracks passt).
Vor meinem geistigen Auge kann ich die Band schon sehen, wie sie das
neue Material live vor einer v�llig ekstatischen, moshenden Menge
darbietet... kann`s nicht erwarten, sie mal wieder live zu sehen!
Aber zur�ck zum Album! Nat�rlich wird man hier keine ausgekl�gelten
Kompositionen oder lyrische Konzepte finden ausser Zerst�rung und das
Versagen der Menschheit in der einen- oder anderen Form... aber daf�r
wird man bei jedem Durchlauf auf dem Album etwas Neues entdecken, denn
die CD ist gespickt mit interessanten Ideen.
Doch es gibt zwei kurze Unterbrechungen, die euch �berraschen werden, n�mlich
die Zwischenspiele zwischen einigen der Songs, die da sehr akustisch
daherkommen, eins davon nur bestehend aus sanften, fast melancholischen
Gitarrenkl�ngen, w�hrend das andere zus�tzlich von fl�sterndem
weiblichem Gesang unterst�tzt wird. Diese sind aber nat�rlich nicht
von langer Dauer... nach ein paar kurzen Momenten bricht die gnadenlose
Gewalt wieder durch. Ultra fettes Bass- und Gitarren- Gefrickel,
ausgelassenes Riffing, w�tendes Schlagzeug... und wie ich schon sagte,
eine tiefe, grunzende Stimme, die selbst verw�hnte Six Feet Under Fans
noch begeistern w�rde.
Achso... auch auf die Gefahr hin, zuviel zu verraten, aber �ber das
Ende der CD muss ich euch noch erz�hlen, weil ich es einfach liebe:
Da h�rt man kurz wieder diese liebliche Melodie aus den 2 bereits erw�hnten
Zwischenspielen, bevor einem am Ende eine emotionslose Computerstimme
nichts weiter sagt als dies: �Enemies destroyed�.
Also... verpasst es bitte nicht, euch diese Band mal anzuh�ren, wenn
ihr Death- (und auch Thrash-) Metal m�gt... ihr bereut es sicher nicht.
Anspieltips:
�Drowning in a pond of fear� und �Military song�.
8 von 10 Punkten
Review von Twilightheart
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