Death Angel - "The art of dying"

(Nuclear Blast, 2004)

Eine lang verschollene Band ist zurück! Ich habe mir hier mal das Box-Set geliehen: „San Francisco“, welches das Album „The Art of dying“  und eine Live-DVD enthält. Leider muß ich gestehen, dass ich selber NIE wirklich auf diese Band gestanden habe  (ich mag die völlig unauffällige Stimme des Sängers überhaupt nicht), und auch habe ich schon viel besseren  Thrash gehört im Leben! Sorry! Aber da die Band sich vor Jahren einen solchen Namen gemacht hatte, und da  das letzte Album ,was vor ca. 15 Jahren erschienen war, sehr große  Beachtung in der Metal Szene fand, dachte ich, ich  gebe der Scheibe eine Chance! Zum Album: nachdem der 1.Song sanft angetäuscht hat, geht`s voller Drive los. Da gibt es gewaltig viele Drums zu verdauen und heftiges Gitarren-Geschrammel. Leider bleibt dies während  der ersten drei Songs recht eintönig. Der 4. Song ist dann ein Midtempo-Stück, der eher an Power-Metal erinnert, dem die Power fehlt (und passt somit überhaupt nicht zu den Lyrics und dem Titel „The devil incarnate“)! Und so  zieht sich das Album dahin. Nichts Besonderes eigentlich (die extreme Werbemaschinerie, die für dieses Album  angelaufen ist, finde ich demzufolge völlig unberechtigt, es ist einfach nur ein Durchschnittsalbum)... eben nur ein Gewinn für die alteingesessene Death Angel Fangemeinde. Aber ob es für ALLE Thrash Fans gleichermaßen  empfehlenswert ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht leide ich ja auch an extremer Geschmacksverirrung, aber seit es geniale Thrash Bands wie Dew-Scented gibt, ist die Meßlatte bezüglich des Niveaus eben um  einiges höher gesteckt worden als noch vor Jahren!  Was man allerdings 100 % ig positiv erwähnen muß, ist die 1A spielerische Qualität der Musiker! Da gibt es nichts auszusetzen... die haben ihr Handwerk gelernt! Aber da ist ja noch die Live-DVD in der Box dabei! Und diese ist ganz amüsant! Man merkt es der Band an, dass sie es liebt, live zu spielen! Als Extra-Bonus gibt es einiges an „Special Footage“ auf der DVD. Zusammengefasst: für mich als Liebhaberin der härteren Gangart ist das wirklich nichts, aber für die alten Death Angel Fans sicher ein Leckerbissen! 
Anspieltip: „Word of the wise“

<<<back to reviews section