Metal Bash Festival 2005
Neu Wulmstorf bei Hamburg, 30. Juli 2005/ Bericht von Twilightheart
Fast bis zum letzten Tag habe ich hin-und her überlegt, ob ich an diesem Wochenende lieber zum Open-Air in Urbach fahren soll, oder doch lieber zum Metal Bash in der Nähe von Hamburg. (Warum müssen auch immer alle Festivals an den selben Wochenenden sein?) Aber da noch am Donnerstag eine Antwortmail von Henu (alias Trollhorn alias Henri) von Moonsorrow kam, dass er sich auf ein witziges Interview für Sheol Magazin freut, habe ich mich kurzerhand für`s MetalBash entschieden, zumal auch Equilibrium dort auftreten sollten, die ich ja nun (obwohl ich genau wie die Band in München wohne und sie mir ständig irgendwo über den Weg laufen) es trotzdem nicht geschafft habe, sie mal live zu sehen, denn es kam immer irgend etwas skurriles dazwischen (wie beim Summerbreeze letztes Jahr, wo wir zu spät kamen, weil um diese Zeit keine Busse fuhren, und unser Versuch zu trampen erst nach 2 Stunden erfolgreich war...). So dachte ich mir also „Jetzt oder nie“ und fuhr gleich nach der Arbeit los nach Hamburg.
Traditionsgemäss
hatte die Deutsche Bahn natürlich Verspätung. Zum Glück hatten aber auch alle
Anschlusszüge immer Verspätung, so dass ich zumindest von überall weiterkam.
Nur in Fulda mussten alle Fahrgäste nachts länger warten... als es plötzlich
unglaublich laut knallte. Wir dachten schon, jetzt ist der Bahnhof einem
Terror-Attentat zum Opfer gefallen... aber man teilte uns dann mit, dass dies
nur der finale Gewehr- Schuss des Schützenfestes war, welches gerade im Gelände
neben dem Bahnhof zuende ging. Und so kamen wir dann noch in den Genuss eines
Feuerwerks vom Fest, weithin sichtbar über`m Bahnhof. Wenn das mal kein nettes
Bahnhofs-Entertainment ist!
Völlig übermüdet und verschwitzt (Freitag = heissester Tag des Jahres in München) kam ich am Hamburger Hauptbahnhof an. Der Busfahrer dann
wusste leider mit dem Wort „Schießsportanlage“
überhaupt nichts anzufangen, und so stieg ich eben einfach mit den
anderen schwarz gekleideten aus und kam dadurch tatsächlich irgendwann am Gelände
an.
Ich kam gerade noch rechtzeitig, um die letzten Minuten des Auftritts von „Saeko“ zu sehen, einer melodischen Rock-/ Metalband aus Japan. Diese zogen wirklich einiges an Aufmerksamkeit auf sich, da sie nicht nur bunt wie die Hühner angezogen waren, sondern aufgrund der hübschen Ladies in der Band natürlich auch was für´s Auge der überwiegend männlichen Besucher waren. Doch seht selbst:
Zwischenzeitlich befanden sich so ca. 100 Fans auf dem Gelände. Wahrscheinlich blieben die meisten erst mal noch zu hause und warteten ab, denn das Wetter war wirklich beschissen. Es regnete teilweise wie aus Kübeln. Und das trübt natürlich die Laune. Aber zumindest hatte ich dadurch schon mal einen Probelauf für Wacken 1 Woche später (in Wacken werden einem ja prinzipiell alle möglichen und unmöglichen Wetter-Extreme um die Ohren gehauen)... Abhärtung für Wacken quasi...
Weiter ging es gegen 12 Uhr mit der Band „Not fragile“, die mit einer Mischung aus Old-school-80ies-Metal und Thrash die ca. 15 Fans, die trotz des Regens vor der Bühne ausharrten, entertainten, während der Rest der Besucher es vorzog, unter dem schützenden Dach der 2 Getränkestände mit einem Bier in der Hand den Klängen von „Hellraiser“ oder „Blood on the land“ von weitem zu lauschen. Die Band selbst war bester Laune, und die 15 Fans vor der Bühne auch... die machten da vorne quasi ihre eigene kleine Party im Regen.
Danach hiess es erst einmal warten. Denn die Osnabrücker Band mit dem vielversprechenden Namen „Black Destiny“ stand im Stau. Derweilen vergnügten sich die Fans im Regen und versuchten sich im Rasen-Rutschen... hier mal ein Foto eines solchen Versuchs:
Dann begannen "Black Destiny" also mit ca. 15 Minuten Verspätung zu spielen. Die Band, die ja dem Namen nach vermuten lässt, dass es sich eventuell um Black Metal handeln könnte, war aber eher so eine Art melodische Power-Metal Band. Für etwas ältere Fans und Liebhaber des gepflegten Old-school-rocks dürfte diese Band das richtige sein. Songtechnisch lieferten sie solide Arbeit ab, da konnte ich die eine oder andere ausgefeilte Melodie in ihren Songs hören, sowie einige hingebungsvolle Gitarren-Soli und Gesangs-Parts, die auch hier-und-da mal in höhere Lagen rutschten. So gut wie bei Dio klang es natürlich nicht... aber zumindest macht dem Sänger sicher das Singen zumindest genauso viel Spass wie Dio, rein nach seiner Hingabe zu urteilen. Da versuchten sich die ersten 10 Fans bei Songs wie „The crimson element“ auch schon mal im headbangen, zumal es nun auch nur noch nieselte (während es vor dem Gig und am Anfang wie unter der Dusche geregnet hatte). Weitere Songs, die sie gespielt haben, waren z.B.: „Call of my destiny“ und „Somewhere in the darkness“.
Bei der anschliessenden Autogrammstunde von „Not fragile“ stellte sich nun erst mal das Phänomen ein, dass nicht ein einziger Fan kam, denn natürlich wusste keiner wirklich davon. Stand zwar auf dem Programm-Zettel, aber den studiert man natürlich nicht alle halbe Stunde. Aber nach einer kurzen Durchsage kamen dann doch die ersten Neugierigen getigert.
So gegen 14 Uhr war es dann an der Zeit für US Power Metal von „Reviver“, die bisher den meisten Zuspruch von den Fans bekamen. Auch fanden sich erstmals 2 oder 3 Fotografen im Fotograben ein, denn jetzt schien zum ersten Mal am Tage die Sonne und man konnte endlich normal Fotos machen. Reviver waren bei den Besuchern des Festivals wirklich beliebt.... und hier mal ein paar Beispiele der Setliste: „Gates of time“, „Osiris Eyes“, „Garden of eden“, „Watch out“, „Fight your fight“ und „Bringer of evil“.
Und dann wurde es richtig interessant. Die Überraschung schlechthin: „Tuatha de danann“. Unter diesem Namen kann man sich ja nun gleich gar nix vorstellen, schon gar nicht, wenn man noch hört, dass die Band aus Brasilien ist... brasilianisch klingt der Bandname ja wirklich nicht. Diese Band war dann in der Tat auch anders als alle anderen. Die mischen doch tatsächlich melodischen Metal mit keltischer Folklore! Ich traute meinen Ohren ja kaum. Da wurde bei herrlichstem Sonnenschein dann sogar Tin-Whistle auf der Bühne gespielt. Der Gitarrist hatte neben der E-Gitarre noch eine akustische dabei, auf welcher er dann sehr schöne, zum Teil sehr sentimentale Passagen spielte, die die Massen verzauberten, wie nicht zu überhören war. Aber auch sehr rockige, fast rein folkige Teile fehlten nicht, so dass nun endlich bei anhaltendem Sonnenschein vollends die Party-Stimmung aufkam.
Ich schaute noch kurz bei der Autogrammstunde von Reviver vorbei, wo ich mir diesen Eindruck holen konnte ;-)
Ab 16 Uhr verzauberten „Doomshine“ aus Baden-Würtemberg die anwesenden (na, 1 mal dürft ihr raten! Ja, richtig! >) DOOM-Fans mit ihrer eher langsamen, tragenden Musik. Da ich selber weder dem Doom noch den Untergangsgedanken fröhne, habe ich zumindest die Zeit damit verbracht, den Anblick des Vokalisten zu geniessen. Für mich als Liebhaberin von langen roten/ rotblonden Haaren war dieser Mann natürlich die Augenweide des Tages schlechthin.
Auch liess ich es mir nicht nehmen, später kurz mit ihm zu plaudern, wobei ich gleich noch die Setliste zugeschustert bekam, die da wäre: „Creation“, „Light a candle for me“, „A room without view“, „V... day“? (das konnte ich nicht wirklich lesen, Sir!), „Where nothing hurts but solitude“, „Shine on sad angel“ und „Trouble fire“. Redsehlig war der Mann auch noch…. so liess er auf der Bühne hin-und wieder resignierende Kommentare los wie „Ich hab so`nen trockenen Hals von dem Bühnennebel hier“ oder „Ich weiss nicht, ob überhaupt irgend einer von euch unsere CD hat“ (mit anschliessender Kaufwerbung). Na, jedenfalls, für die wahren Doom-Fans dürfte diese Band zwischen all dem Power-Metal eine willkommene Abwechslung gewesen sein.
„Soul
Demise“ habe ich dann leider verpasst wegen einem Interview mit den Cousins
Henu und Ville von Moonsorrow. Henu hat mich an einen abgelegenen Ort
„verschleppt“ und endlich konnten wir mal mit den ganzen Gerüchten aufräumen
(da hat sich ja einiges angestaut in letzter Zeit... dass Korpiklaani nur ein
Finntroll-Clone sind, dass er Equilibrium nicht leiden kann etc.), und ich freue
mich sehr, dass Henu vor keiner Frage zurückgeschreckt ist und auch zu den
kritischen Punkten konkret Stellung bezogen hat! (Interview demnächst hier in
Sheol Magazine!). Und was Equilibrium betrifft, so hat er sich deren Gig dann später
sogar aus dem Publikum angeschaut. Werde ihn bei Gelegenheit mal fragen, wie er
ihn fand...
Somit war ich froh, dass Henu trotz einiger kritischer Fragen hinterher trotzdem
noch gut drauf war und zu Späßchen aufgelegt
war... siehe hier:
“Motörment” (hinter denen sich niemand anderes als die Band “Torment” verbirgt, die sich extra wegen ihres 30 jährigen Jubiläums mal eben in „Motörment“ umgetauft haben) haben ab ca. 18 Uhr mit einem reinen Motörhead- Cover-Songs Gig für Stimmung gesorgt. Zwar sah es ziemlich leer aus auf der Bühne, da es nur 3 Bandmitglieder gab, aber dafür hatte sich der Sänger echt ins Zeug gelegt und eine gewisse visuelle Ähnlichkeit mit Lemmy war nicht zu verleugnen. Die Fans, die natürlich die meisten Texte kennen, nutzten die Gelenheit, um mal ordentlich mitzugrölen. Leider waren es trotzdem immer nur noch 20 Fans, die sich DIREKT vor der Bühne einquartiert hatten... der Rest (immerhin ca. 600 Leute) zog es vor, sich um die Getränkestände herum zu postieren.
Ich machte danach die interessante Bekanntschaft von Yuzi aus Japan, der extra für 3 Festivals nach Deutschland gekommen war, als Schreiber, Fotograf und noch in einigen geschäftlichen Angelegenheiten, die besonders die Band Saeko betrafen. Auf jeden Fall hat dieser Mann richtig Ahnung von Musik. Wir sahen uns später in Wacken des öfteren und kamen intensiver in`s Gespräch ... ich werde mal versuchen, ihm ein paar Hinweise zu entlocken, ob es empfehlenswerte japanische Metal Bands gibt, die ich euch hier im Mag mal vorstellen könnte eines Tages.
Danach war es an der Zeit für etwas Spass und das „jährliche Equilibrium - Bandfoto“ (siehe Summerbreeze 2004 – Bericht, falls jemanden interessiert, was es damit auf sich hat). Seht selbst...
Die “V8 Wankers”, die ab ca. 19 Uhr die geballte Ladung Rock`n`Roll auffuhren, hatten, glaube ich, eine riesen Fangemeinde mitgebracht... auch ältere Besucher natürlich, denn die Stimmung war plötzlich von Null auf Hundert. Auch wurden sie später von Moonsorrow`s Henu während deren Auftritt als beste Band Deutschlands betitelt! Wenn DAS keine Ehre ist.... Die Bandmitglieder selbst sind trotz ihres reifen Alters auf der Bühne rumgesprungen wie die jungen Rehe... und nun zog es auch die Masse vor die Bühne... und so genossen an die 400 Gäste bei herrlichsten Sonnenschein die V8Wankers in Bühnennähe bei Songs wie „We are drunken every night“.
Und
dann war es endlich 20 Uhr und an der Zeit für mein erstes persönliches
Highlight des Tages: „Equilibrium“ aus unserem schönen München!
Entweder man hasst sie oder man liebt sie, glaube ich. Dazwischen scheint es
nichts zu geben, wenn ich danach urteile, was ich von anderen Leuten so über
sie höre. Und hier sollte sich nun also entscheiden, auf welche Seite (sie
hassen oder lieben) es mich werfen würde, denn wie gesagt, war es das erste
Mal, dass ich die Band live erleben konnte.
Na, jedenfalls... endlich stand mal wieder eine Band auf der Bühne, deren Mitglieder während des Spielens auch headbangen und deren Sänger eine wilde Show abliefert. Naja, Helge hat ja sowieso eine unglaubliche Bühnenpräsenz und hat eh keine Probleme, mit seiner charismatischen Ausstrahlung die Sympathien der Zuschauer (vor allem der weiblichen) zu gewinnen. Fakt ist, dass Equilibrium so was von abgeräumt haben... die Stimmung unter den Fans in den vorderen Reihen war von der ersten bis zur letzten Sekunde auf dem Siedepunkt. Beim Song „Met“ hat der eigens eingeflogene Fanclub (hah, Scherz! Aber es waren mit Sicherheit Hardcore-Equi-Fans in der Menge) sogar eine mitgebrachte Flasche Met geleert und dann in Richtung Bühne geworfen (und zum Glück kein Bandmitglied damit getroffen und augeknockt ;-) ...).
Folgende Songs waren mit von der Partie: „Intro“, „M’s Hammer“, „Unter der Eiche“, „Sturm“, „Met“, „Die Prophezeihung“, „Nordheim“. Und gegen Ende des Gigs gab es noch einmal ein kleines Highlight! Einer der grössten Equi-Fans, nämlich Felix, durfte auf die Bühne kommen und alleine den ganzen „Met“ Song noch mal singen! Ich glaube, er war der glücklichste Fan auf der ganzen Welt. Und er hat es noch dazu super gemacht... es war der reinste Spass, ihm zuzuhören! Und hier noch mal der Felix on stage:
Natürlich wurde der Band während des ganzen Gigs aus der Fanmenge heraus mit den Trinkhörnern gehuldigt. Das erinnert mich daran, dass Equilibrium erst einmal feststellten, dass ja alle Bier haben, nur nicht die Band auf der Bühne. Dann kam aber auch schon jemand und brachte ein Tablett voller Bierflaschen, so dass die Band endlich mit den Fans zusammen trinken konnte.
Nach Ende des Gigs sprang Helge in den Graben, um den Fans die Hände zu schütteln, und es wurden natürlich die typischen Abgesänge laut... „Einer geht noch... einer geht noch rein...“ (und einige Bandmitglieder haben es auf den Instrumenten nachgespielt). Aber nach der Aktion mit Felix ging natürlich dann keiner mehr rein... die anderen Bands wollten ja schliesslich auch noch alle auf die Bühne! ;-)
So zum Beispiel „Paragon“, die ja nun schon seit vielen vielen Lenzen mit ihrem Power Metal die deutschen Festivals unsicher machen. Ich kann mich kaum an ein Jahr erinnern, in welchem nicht Paragon irgendwo gespielt hätten. Vielleicht aber auch schon ZU oft, denn ich hatte irgendwie das Gefühl, dass der Funke doch nicht ganz so überspringen wollte. Und das, obwohl einige Hartgesottene in den ersten Reihen auf jedes „Hat`s euch gefallen?“ vom Sänger mit einem freudigen „Yeah“ antworteten. Sänger „Burschi“ schien einfach nicht so gut drauf zu sein, warum auch immer (früher, als er noch blond war, war er irgendwie nicht so ernst wie dieser Tage... liegt es vielleicht doch an der Haarfarbe? Kleiner Scherz...). Mit Songs wie „Traitor“, „Reign of fear“ oder „Revenge“ riss die Band also ihren Gig runter, während meinereiner schon ungeduldigst der Dinge harrte, die da kommen sollten.
Und
dann war es endlich soweit! Der erste „Moonsorrow“ Gig Deutschlands für
die Band und mein erster Moonsorrow Gig sowieso, nachdem jahrelang nur CDs und
Videos reichen mussten, meinen Moonsorrow Durst zu stillen.
Da die Finnen ja einen besonderen Humor haben (und Henu sowieso) testete er
bereits beim Soundcheck das Mikro, indem er „Satan“ hineinbrüllte, bzw. „Hail
Saaataaaan“. Naja, und obwohl der Sound extrem schlecht war (die Stimmen waren
kaum zu hören) und immer wieder Techniker auf die Bühne kommen mussten während
des Gigs.... UND obwohl Mitja falsch gespielt hat (auch wenn er es hinterher
abgestritten hat mit der Begründung, es wären nur „Variationen“ zur
Albumversion gewesen ;-) )... trotz all dem war der Auftritt der Hammer! Oder
vielleicht kam es nur mir so vor, weil ich (positiv) voreingenommen war und so
lange auf diese Band warten musste. Moonsorrow schlugen uns ihre Battle Songs um
die Ohren, dass es nur so eine Art hatte.
Hier mal die Setliste:
-
Jumalten Kaupunki
- Kylän Päässä (mein absoluter Favorit)
- Karhunkynsi
- Kivenkantaja
- Pimeä
- Sankaritarina
- Pakana Juhla
- Unohduksen Lapsi.
Leider blieb der Sound bis zum Schluss schlecht und die Band meinte dann selbst etwas von einem schlechten Gig, und dass es ihnen leid tut, dass sie uns nichts Besseres bieten konnten. Die Publikumsreaktion war sicher nicht so, wie die Band es aus Finnland gewohnt ist, wo die Massen ausrasten, sobald die Band auf der Bühne erscheint. Naja, jedenfalls gegen Ende (aufgrund der etwas trägen, vielleicht auch schon betrunkenen Masse) kam ein „Germany, you are the best“ von Ville, wobei er nicht mal VERSUCHTE, das sarkastische Grinsen zu verstecken. Aber später, als ich mich zwischen den Fans am Getränkestand umhörte, fanden Moonsorrow doch fast alle genial. Auch nach dem Festival bei Fans am Bahnhof hörte ich hin-und wieder von irgendwo ein leises „Moonsorrow waren sooo geil“. Na also!
„Stormwarrior“ (natürlich ohne Kai Hansen) sorgten hiernach für Spektakuläres, denn sie waren die Einzige Band, die Pyros einsetzte (meiner Meinung nach war das allerdings irgendwie witzig anzuschauen, denn soviel Pompöses passte nicht zu diesem schrecklichen Wetter... obwohl, die Fans in den ersten Reihen düften die Pyros gewärmt haben, denn es war bitterkalt zwischenzeitlich, was mir aber vielleicht nur so vorkam, weil das Wasser überall war, vor allem in meinen Schuhen und Socken). Die Fans waren jedenfalls begeistert und feierten noch mal ordentlich ab, denn es ging auf`s Ende zu. Der Sänger widmete dann auch einen Song („Sons of fear“) dem Fanclub in der ersten Reihe. Nette Geste....
Sowohl
Yuzi als auch ich waren nicht informiert gewesen, dass Suidakra nicht auftreten,
so machten wir beide den Fehler, ewig in der Kälte auf die Band zu warten, ich
für meinen Teil schon hundemüde. Hätte ich das eher gewusst, wäre ich
bereits nach Moonsorrow gegangen und hätte vielleicht noch einen Zug eher
Richtung München bekommen. Naja, als dann eine Band, die niemand kannte (und
die, wie sich später herausstellte, „Nayled“ oder so hiess) auf die Bühne
kam, sahen Yuzi und ich uns nur an mit einem einzigen Kommentar: „That`s not
Suidakra...“ und dann verliessen wir das Gelände. Bzw. Yuzi wartete auf
seinen Fahrservice zum Hotel, während ich vor`m Gelände einen gewissen Martin
vom „Legacy“ kennengelernt habe; derer (= Martins) soll es ja beim Legacy
mehrere geben. Der, mit dem ich dann den Heimweg bis zum Bahnhof Hamburg teilte,
war jener, welcher mir beim Party San später meinen Schoko-Crepe wegaß (und
das mit nur einem Biss). ;-) ...
Spass...
Was mir da noch einfällt... dank „Yuzi“ weiss ich nun auch, dass mein Name
so klingt wie das japanische Wort für „Song“. Na, wenn DAS nicht passend
ist... ;-)
Als Resümé kann ich sagen, dass ich persönlich nicht mehr zu diesem Festival
fahren werde ... schliesslich wohnt unsere liebe Wiebke vom Sheol Magazine ja
viel näher dran... also wenn überhaupt, soll SIE nächstes Jahr den Stress auf
sich nehmen. Sorry, Wiebchen! ;-)
Hier noch ein paar Impressionen vom Festival:
Das
passiert natürlich IMMER, wenn man betrunken einschläft :-)
Bei
diesem Regen liefen manche kurzerhand gleich barfuss:
<<<zurück zu den Festivalberichten: