"Rebirth the metal, Vol. 1" -  Sampler

Und schon flattert eine neue Sampler-Reihe durch die Lande. Bands aus Grind-, Black- und Death- Szene wurden versammelt, um diesen Silberling aus dem dunklen Schoße des Undergrounds zu gebären. Ich denke, es hat sich gelohnt. Doch lest selbst:

Jack Slater  - Sensou: Grindcore-Death-Geballer mit ziemlich kranken Lyrics. Der Song ist wunderbar abwechslungsreich und wird auch nach x-tem male hören nicht langweilig. Schnelle Gitarren-Leads und nackenbrechende Riffs zersägen einem das Gehirn. 7/10 P. 

Bloodshot Eyes - Blood run: Fast death grind…so steht es im Booklet. Ist es auch! Mir persönlich ist der Song jedoch etwas zu flach. Sicherlich gut gespielt, aber ich denke, dass gerade in diesem Genre eine technische Verspieltheit wie bei Jack Slater dazugehört. Nichts desto trotz: 5/10 P.

Haunted Gorge - Damed to endure eternity: Hier erwartet einen teilweise recht melodischer Death Metal. Besonders die Vocals stechen positiv heraus, da sie trotz eher mäßig eingesetzter Growls viel Energie versprühen und ungemein treiben. Hier kommt richtig viel Druck aus den Boxen! Gitarren-/Schlagzeugarbeit ist leider eher Mittelklasse. Nur die Gitarrensoli gegen Ende sind ziemlich cool! Sie können’s also! Einfach noch ein paar coolere Rhythmusgitarren überlegen und dann stimmt diese Band! 6/10 P.

Rabenschrei – Ewige Nacht: Ein recht theatralisches Intro führt uns in die schwarzmetallische Welt Rabenschreis. Und diese ist rasend, kalt und…ziemlich schlecht produziert. Aber irgendwie gehört das ja auch dazu. Die Vocals keifen wunderbar den gut verständlichen deutschen Text. Des Weiteren sind die Gitarrenläufe äußerst gelungen! Wunderschöne Melodien, die einen frieren lassen. Doch dann eine Überraschung: Ein Akustikpart, der mit Flöten untermalt eigentlich recht cool wäre. Doch die reingefauchten, lauten Vocals zerstören die Atmosphäre leider…schade. Danach wird weiter gegknüppelt. Potential! 6/10 P.

Maggots – Soon to be dead: Tiefergestimmte Gitarren beginnen schleppend den Song, um dann das Gaspedal durchzutreten. Ami-Death-Metal in Reinkultur wir einem hier geboten und gerade auch die Vocals lassen einen an Six feet under und Konsorten denken. Ein Schlag in die Fresse! 7/10 P.

Darksinroy - Bloodsucker: Jetzt wird ziemlich grooviger Death Metal gespielt. Wundergeil! Gerade die Rhythmusgruppe weiß hier durch innovative Beats und funkige Bassläufe zu begeistern. Auch die Gitarren strahlen viel Power aus. Tempowechsel sind gelungen und auch die Vocals passen genau rein! Dieser Song macht wirklich Spaß! 8/10 P.

Execrete - Fäkal Fatal: Nach einem kleinen dummen, aber trotzdem amüsanten Hörspielintro über Kolibakterien, knüppeln Execrete los. Der Grindcore hier ist wieder recht abwechslungsreich. Nicht zu technisch aber doch aus vielen Parts zusammengesetzt. Gerade das Ende des Songs setzt der Geisteskrankheit die Krone auf. Freunde des Grinds sollten mal reinhören. 6/10 P.

Cephalgy – Die!: Mystisch und basslastig schleicht sich der Song in die Boxen. Und zumindest basslastig bleibt es auch. Leider eiert der Song ziemlich und bleibt recht eintönig. Nichts Besonderes. 4/10 P.

Chapel Desecrator – Tormentor: Wieder der gute alte Death Metal. Schöne Gitarrenriffs fressen sich unbeirrt durch den Song. Gerade die Vocals stechen aber aus dem Song heraus! Neben gelungen Backings sind gerade die Main Vocals sehr interessant. Ich weiß nicht genau, ob ich sie gut oder schlecht finde. Auf jeden Fall ist diese Art des cleanen Gesanges nicht weit verbreiten und eigentlich recht abwechslungsreich. Der Song macht auf alle Fälle Spaß. 6/10 P.

Leichenschrei – Untot: Eine Death Metal Band also. Und sie schreiben alle Melodien und Texte selbst. Besonders gerne gegen Menschen wie z.B. Kinderschänder. So steht es im Booklet und irgendwie wirkt dieser Text etwas seltsam. Ganz im Gegenteil gilt dies für den Song. Sehr rockiges Flair und auch die Vocals kommen schön schmutzig rüber. Die Leadgitarren veredeln diesen Tropfen Death’n’Roll zusätzlich. 7/10 P.

Sucking Leech – Tequilia Darkrise: Irgendwie handelt es sich hierbei um eine lustige Mischung aus Grindcore und mexikanischer Volksmusik. Dieser Eindruck mag aber sehr subjektiv sein. Auf jeden Fall knallts! ;) 7/10 P. für einen sehr kurzen Song.

Common Grave – Instict: Hier wird von Anfang an durchgeknüppelt und nur kurze Verschnaufpausen brechen hier die Death Metal-Wand von Commnon Grave auf. Nur wenige Kompromisse werden eingegangen und so ist der Song für Freunde des Death eine verdammt gute Sache. 7/10 P.

Human Bloodfeast – Schizophrenic Butchery: Neben dem soliden Death Metal Brett brennen sich gerade die kurzen, schneidigen Leadeinwürfe in den Versand. Wie auch schon bei Common Grave werden hier nur wenige, bzw. gar keine Gefangenen gemacht. Von der ersten bis zur letzen Sekunde knallharter Death Metal. 7/10  P.

Morn Tawar – Von den Wäldern: Eine schöne folkige Melodie macht hier den Auftakt zu einem im Black Metal verankerten Song. Der Song schafft es mich zu überzeugen, genauso wie die Band…doch die Produktion ist leider wieder unter aller Sau. Die Gitarren klingen wie Staubsauger und auch die Vocals hätten um einiges fetter sein können. Im Akustikteil wird aber doch noch einmal deutlich, dass ordentlich Potential in dieser Band steckt. Trotzdem für diese Band: 7/10 P. Sucht euch ein geiles Studio!

Abschließend kann man sagen, dass gerade Death- Metal- Fans mit diesem Sampler auf ihre Kosten kommen. Und den Underground sollte man immer unterstützen! 

 (Review: Flo)

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