Wolfgard
– "Snartemo" - demo
VÖ:
Februar 2006
Und
so fanden sich Mitsch und Heavy aus Hamburg um den Feldzug gegen Amon
Amarth zu ziehen…
Ich würde sagen, dass sich die Schweden verdammt warm anziehen sollten,
denn WOLFGARD treten mit ihrem Viking- Death- Metal verdammt in den
Arsch!
Dies wird selbst auf der relativ mäßig produzierten Promo „Snartemo“
mehr als deutlich. Zwar muss man ein wenig über die synthetischen Drums
die Nase rümpfen, und auch der Bass ist noch nicht ganz echt, doch will
ich Euch im folgenden erzählen, dass das rein gar nichts macht:
Denn
schon mit Waar legen Wolfgard
ordentlich los und besonders der äußerst markante Gesang Heavy`s
zermetzelt mehr als einen Christen. Zu der Stimme sei gesagt, dass sie
eigentlich eher aus dem Hardcore stammt, sich aber zu der melodiösen
Death- Mucke wunderbar verkauft. Die Parts sind in sich stimmig und die
Gitarrenläufe bestechen durch ihre Vielfalt. Auch der Text ist herrlich
nordisch kriegerisch und wird mit einer Inbrunst geshoutet wie es besser
nicht sein kann!
Und schon schmettert einem der Titelsong der Promo entgegen: Snartemo!
Auch hier werden alle Register gezogen und die Gitarren zersägen einen
mit flirrenden Melodien. Wiederum kann ich mich besonders für die
Vocals dieses Songs begeistern. Inbrünstig geshouted und mit mehr als
epischen Backing- Chören im Refrain lässt man hier keine Wünsche des
Viking- Metallers offen. Das Liebesgeständnis an das Schwert Snartemo
geht dann noch einmal richtig unter die Haut, bevor der Song ausfaded.
Das war mein Favorit der Promo…
Doch schon folgt der nächste Brecher. Bärsärker
erzählt von den rasenden nordischen Kriegern und ihren niedlichen
Blutfesten. Der Song ist musikalisch sehr abwechslungsreich. Schnelle
Gitarren führen schließlich zu einem Refrain, der mächtig stampfend
alles platt macht. Gerade die Backing- Vocals dürften auf künftigen
Konzerten die Horde zum grölen bringen. Mit dem ruhigen, cleanen Part
gegen Ende des Songs überraschen Wolfgard, und Heavy kann wieder einmal
beweisen, dass seine Stimme unter die Haut geht. Selten hat man soviel
Gefühl und Ausdruck bei einem Shouter hören dürfen! Schlussendlich
rastet der Song jedoch wieder aus und die stampfenden Klänge moshen wie
die Berserker!
Valley
of hate stapft da etwas behutsamer vor. Hier steht anfangs gerade wieder die
sehr melodische Gitarre im Vordergrund, die verdammt gut gelungen ist.
Ansonsten bleibt die Strophe etwas monoton, kann dann aber in einen
Refrain führen, der im Midtempo wieder zum
mitsingen einlädt. Das folgende Gitarrensolo ist atmosphärisch
und gibt dem Song irgendwie einen kranken Charakter. Auch Heavy zeigt
noch einmal was seine Stimme hergibt und schon geht’s weiter bei der Revenge from North!
Auch eher midtempo- lastig
beginnt diese Nordhymne. Gerade die Gesangslinie in Verbindung mit dem
Text geht sofort ins Ohr! Die Aufzählung was man mit den Christen so
alles machen kann, bringt auf Ideen und macht einen Heiden- Spaß. ;)
Irgendwie schafft es Heavy trotz extremer Shouts immer etwas Melodiöses
in die Vocals zu bringen. Wunderbar! Auch die Gitarren bieten Melodic-
Death wie man ihn haben will. Da bleiben wirklich wenige Wünsche offen.
Lediglich die angesprochenen Synthi- Instrumente stören etwas. Jedoch
konnten Wolfgard ihr Line-up endlich mit echten Musikern komplettieren
und so wird Bärsärker demnächst neu vertont und auf einem
amerikanischen Sampler veröffentlicht.
Man darf gespannt sein, was man hier noch erwarten kann! Ich zumindest
drücke den Jungs alle Daumen, die ich zur Verfügung habe, dass sie
etwas reißen.
Falls
Ihr neugierig geworden seid, könnt Ihr Euch die gesamte Promo unter www.wolfgard.de
downloaden. Es lohnt sich!
Anspieltip:
Song "Snartemo"
8
von 10 Punkten
Review & Wertung: Flo
<<<zurück
zu den REVIEWS |