Lust
auf ultra-brutalen, schnellen, gnadenlosen Black Metal der alten Schule? Dann hört
mal in Aboriorth’s Werk rein (ein Ein-Mann-Projekt aus Spanien, welches es
erst seit 2006 gibt und aus dem zuvor erst eine Split-CD hervorgegangen
ist).
Auf „Far away from hateful mankind plague“ wird gemetzelt bis zum Umfallen
und die Menschheit verdammt, bis kein böses Wort mehr übrig ist, was in den 8
Titeln der mir vorliegenden Promo mit Tracks wie “Bullets of hate” oder
“Mankind failure” noch nicht verheizt wurde (auf dem regulären Album gibt
es noch einen weiteren Track).
Diese Art von abgrundtief hasserfülltem, gegen die Menschheit gerichteten Black
Metal erlaubt natürlich keinesfalls den Einsatz von Keyboards. Dafür gibt es
umso massivere Gitarrenwände, wüstes Bass-Gegrummel, treibende
Schlagzeug-Beats und natürlich rohen, aggressiven Growl-Gesang.
Der überwiegende Teil des Albums ist schnell, von treibenden Riffs geprägt,
aber es gibt auch Midtempo-Stücke, in denen den Vocals mehr Aufmerksamkeit
geschenkt wird, indem alle Instrumente dem Growling zuarbeiten, welches
tief-grunzend und in einer misanthropischen Orgie ausartend herausgeschleudert
wird.
Stilecht gibt es auf dem Cover nichts als Totenköpfe zu sehen und kein Song
bietet Platz für Spielereien. Die reine Vertonung bloßen Hasses steht im
Vordergrund.
Besondere Aufmerksamkeit könnte man auf die Tatsache legen, dass ab dem 4.
Track „My spawned supremacy“ noch mehr Hall auf die Vocals gegeben wurde,
somit haben diese Songs eine noch etwas bedrohlichere Atmosphäre als die Vorgänger.
Wahrscheinlich liegt das im Konzept des Albums, dass mit jedem Stück etwas mehr
Endzeit-Stimmung aufkommen soll als beim letzten.
Der 5. Song „Sons of nihilism, bastards of destruction“ überrascht mit
einem langsameren Intro, natürlich mit Gitarre und nicht mit den Keys gespielt.
Doch auch dieses geht über in die schwarze Essenz des BM, wenn auch diesmal
mehr im Midtempo-Bereich.
Definitiv
das perfekte Album für Menschenfeinde, die sich uneingeschränkt dem Hass, der
Härte, tierischen Riffs auf verzerrten Gitarren und ultra-gnadenlosem Growling
hingeben wollen.
Anspieltipp:
"Bullets of hate"
Punkte: 6,5 von 10
Review
von Twilightheart
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