Aboriorth – "Far away from hateful mankind plague"

Antichristian Front Records/ VÖ: Oktober 2007

Lust auf ultra-brutalen, schnellen, gnadenlosen Black Metal der alten Schule? Dann hört mal in Aboriorth’s Werk rein (ein Ein-Mann-Projekt aus Spanien, welches es erst seit 2006 gibt und aus dem zuvor erst eine Split-CD hervorgegangen ist). 
Auf „Far away from hateful mankind plague“ wird gemetzelt bis zum Umfallen und die Menschheit verdammt, bis kein böses Wort mehr übrig ist, was in den 8 Titeln der mir vorliegenden Promo mit Tracks wie “Bullets of hate” oder “Mankind failure” noch nicht verheizt wurde (auf dem regulären Album gibt es noch einen weiteren Track). 
Diese Art von abgrundtief hasserfülltem, gegen die Menschheit gerichteten Black Metal erlaubt natürlich keinesfalls den Einsatz von Keyboards. Dafür gibt es umso massivere Gitarrenwände, wüstes Bass-Gegrummel, treibende Schlagzeug-Beats und natürlich rohen, aggressiven Growl-Gesang. 
Der überwiegende Teil des Albums ist schnell, von treibenden Riffs geprägt, aber es gibt auch Midtempo-Stücke, in denen den Vocals mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, indem alle Instrumente dem Growling zuarbeiten, welches tief-grunzend und in einer misanthropischen Orgie ausartend herausgeschleudert wird.
Stilecht gibt es auf dem Cover nichts als Totenköpfe zu sehen und kein Song bietet Platz für Spielereien. Die reine Vertonung bloßen Hasses steht im Vordergrund. 
Besondere Aufmerksamkeit könnte man auf die Tatsache legen, dass ab dem 4. Track „My spawned supremacy“ noch mehr Hall auf die Vocals gegeben wurde, somit haben diese Songs eine noch etwas bedrohlichere Atmosphäre als die Vorgänger. Wahrscheinlich liegt das im Konzept des Albums, dass mit jedem Stück etwas mehr Endzeit-Stimmung aufkommen soll als beim letzten. 
Der 5. Song „Sons of nihilism, bastards of destruction“ überrascht mit einem langsameren Intro, natürlich mit Gitarre und nicht mit den Keys gespielt. Doch auch dieses geht über in die schwarze Essenz des BM, wenn auch diesmal mehr im Midtempo-Bereich. 

Definitiv das perfekte Album für Menschenfeinde, die sich uneingeschränkt dem Hass, der Härte, tierischen Riffs auf verzerrten Gitarren und ultra-gnadenlosem Growling hingeben wollen.

Anspieltipp: "Bullets of hate"                                                                               Punkte: 6,5 von 10

Review von Twilightheart

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