Austere – "Only the wind remembers"
Eisenwald/ VÖ: 26. November 2009
Eigentlich bereits 2008 auf einer limitierten Split erschienen, wurde „Only the wind remembers“ von der australischen Band „Austere“ nun auf einer EP als Digisleeve in neuem Design wiederveröffentlicht. Es gibt nur zwei Tracks auf dem Album, aber diese summieren sich zu einer Spielzeit von knapp 25 Minuten, insofern ist das gerade noch akzeptabel. Doch zum ersten
Lied „Towards the great unknown“! Man ist richtig geschafft nach dem Hören des ersten Tracks, zumindest wenn man ihn an sich ranlässt und sich reinsteigert. Da meint man, man könne den zweiten vielleicht gar nicht mehr verkraften. Doch dieser (der Titelsong „Only the wind remembers“) nimmt einem mit den ersten Tönen eh sofort gefangen, so dass ein Entrinnen nicht möglich ist. Er wirkt etwas selbstbewusster als der erste, lauter, das Schreien ist eine Nuance aggressiver. Das Spiel der Instrumente wirkt etwas auffordernder, weniger melancholisch-hoffnungslos, sondern anklagender. Aber nicht weniger packend. Qualitativ ist die EP hervorragend. Aus allen Instrumenten wurde klanglich das Beste herausgeholt, auch die Stimme ist perfekt herausgearbeitet, an manchen Stellen sind die Vocals nachträglich mit etwas Hall unterlegt, was natürlich einen zusätzlichen Effekt gibt und das Gequälte beim Schreien noch mehr hervorhebt. Jetzt noch die Warnung, die wahrscheinlich schon bei etlichen Reviews hier im Mag zu finden ist: nichts für schwache Nerven und schon gar nichts, was der Nachbar durch dünne Wände mithören sollte! Nur was für Liebhaber ganz morbiden, unglaublich packenden, tiefmelancholischen Black-Metals. Anspieltipp: "Towards the great unknown" Punkte: 9 von 10 Review von Twilightheart
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