Bionic Angel – "Digital Violence"

Schwarzdorn Production/ VÖ: Juni 2008

Die Band Bionic Angel hat sich bereits im Jahr 2000 gegründet und scheint vor allem durch ihre Bühnenshows aufgefallen zu sein (sofern man hier dem Internet glauben schenken kann). Bereits im Jahr 2006 erschien das erste Werk „The Awakening“, damals noch in Eigenproduktion, nun zwei Jahre später ist die Band bei Schwarzdorn Production unter Vertrag und veröffentlicht den Nachfolger „Digital Violence“.

Insgesamt bietet dieser Silberling 14 Songs mit einer Laufzeit von über 60 Minuten. Obwohl der größte Teil der Lyrics in Englisch verfasst wurde finden sich auch zwei deutsche Texte. Das Album ist in zwei Kapitel aufgeteilt: 1. Biomechanical Warfare und 2. Hybrid Technology. Hier findet sich eine Mischung aus Elektro und harten Gitarren, der Gesang variiert zwischen Clean Vocals, Gekreische und einer Art Growl-Gesang, der mir nicht unbedingt zusagt. Auch deutliche Popeinflüsse sind zu erkennen. Die Melodien sind recht eingängig, wobei mich persönlich das Keyboard teilweise eher stört, da sehr simple, fast langweilige Melodien dominieren. Die Musik ist wahrscheinlich eher zum tanzen gedacht und nicht zum einfach so hören. Einige Songs sind dafür auch sicherlich gut geeignet. Leider findet sich auf diesem Silberling nicht sehr viel Neues, beim durchhören ist mir kein einziger Song aufgefallen der besonders hervorsticht. Bionic Angel bezeichnen sich selbst als Art Rock, was auch immer diese Musikrichtung darstellen soll, es scheint wohl lediglich darum zu gehen, Althergebrachtes neu zu vermarkten.

Alles in allem ein leider nicht sehr überzeugendes, meines Erachtens einfach durchschnittliches, Album. Die Songs sind recht gleichförmig und den Gesang würde ich ebenfalls nicht als herausragend beschreiben. Allen die diese Musikrichtung bzw. Richtungen schon länger hören würde ich vom Kauf abraten oder zumindest sollte man mal vorher in die CD rein hören und sie nicht einfach auf Verdacht kaufen. Sicherlich gibt es genug Leute die auf ständige Wiederholungen stehen, wie man unschwer an unserer heutigen Medienlandschaft erkennen kann. Wer also nichts wirklich Neues will aber doch mal eine andere Band hören möchte sollte sich das „Digtital Violence“ - Album von Bionic Angel zulegen.

Anspieltipp: "End of days"                                                                      Punkte: 4 von 10

Review von OhLi

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