Funeral Throne – "Nihil sine diabolus"

Satanas Rex/ VÖ: 28. Januar 2008

Auf dem Werbezettel, der der Promo beilag, wird mit dem Slogan „Total Black Metal slaughter“ geworben, und das, obwohl das Cover die Steinstatue eines Engels zeigt, wie es auch eine Gothic-Band verwenden würde. Nun ja, ein solcher Gegensatz steigert natürlich die Spannung. „Total BM slaughter“ scheint allerdings bestens zur Musik dieser britischen Band zu passen, wenn man das Intro hört. Man hört Schreie wie auf einem Schlachtfeld, aber so inszeniert, als fühle man auch gleichzeitig die Anwesenheit Satans, der sich an diesem Anblick erfreut. 
Dass sich nicht alle Hörer in der Vergangenheit an diesem Album erfreut haben, kann man auch aus dem Booklet entnehmen, denn die Band schickt ein großes „Fuck off“ an alle, die ihr Album in der Vergangenheit abgelehnt haben und versucht haben, die Band in die Knie zu zwingen, mit dem Hinweis darauf, dass diese Bemühungen die Band nur stärker gemacht haben.
Nun, am Anfang des Albums bin auch ich geneigt, es als weiteren Versuch abzutun, Black Metal zu spielen, der eigentlich keine neuen Songideen mitbringt. Doch im weiteren Verlauf des Albums kann ich doch etliches entdecken, was mich beeindruckt. Doch zuerst sei die Growl-Stimme des Sängers gelobt, die wirklich zum BM passt. Sie klingt bösartig und hasserfüllt, unterstützt also auch die Glaubwürdigkeit des Albumtitels. 
Was mir, im Gegensatz zu den vielen einfach gehaltenen langweiligen thrashigen Passagen, gefällt, sind die kurzzeitigen Einschließungen kurzer Tempiwechsel, die oftmals mit gewaltigen Gitarrenwänden einhergehen, die zum Teil angenehm melodisch sind. Auch variiert die Stimme des Sängers und sinkt manchmal in den Tieftonbereich, was manchen Songs einen noch aggressiveren Touch gibt. 
Insgesamt gibt es 9 Songs zu hören, die einwandfrei gespielt und solide produziert sind. Allerdings fehlt mir bei dem Album doch das gewisse Etwas, was einen Aha-Effekt auslösen könnte. Aber zumindest muss man positiv erwähnen, dass man es der Band anmerkt, dass sie es mit ihrer Musik bitterernst meinen und so schnell nicht aufgeben werden. 

Anspieltipp: "Soulless Eternity"                                                                          Punkte: 5,5 von 10

Review von Twilightheart

 

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