Harmanic – "Forsaken Soil"
Self-produced - VÖ: 23. October 2009
Das nenne ich mal ein ordentliches Brett! So wie bei den jungen Österreichern von „Harmanic“ muss das sein, wenn eine Newcomer-Band Thrash/Death spielt. Allein die Kombi „Newcomer“ und „Thrash“ schlägt mich normalerweise in die Flucht. Aber das Album „Forsaken Soil“ hat mich echt überrascht. Gleich der erste Track ist ungemein abwechslungsreich. Der Death-Anteil überwiegt bei weitem. Straight und selbstbewusst werden dem Hörer von Bass plus 2 Gitarren haufenweise intensive, eingängige Riffs und Soli um die Ohren gehauen. Selbst das Schlagzeug ist in all der Schnelligkeit ab und an ausladend und beinahe virtuos. Doublebass-Geschosse inklusive. Nur die Growlstimme ist mir zu kratzig. Hin und wieder wird es aber auch tiefer und grunziger, was für meinen persönlichen Geschmack besser kommt. Wenn sich dann noch ein ansteckender Headbang-Mördertakt dazugesellt, ist es richtig geil. In
erster Linie zeichnet sich „Forsaken Soil“ dadurch aus, dass es ungemein
energiegeladen und leidenschaftlich ist. Ein Track fetzt den nächsten vom Thron
und man spürt unheimlich viel Kraft und Einsatz in allen Songs. Insgesamt
enthält die EP fünf Songs mit einer Spielzeit von etwas über 23 Minuten. Die
Lyrics passen praktischerweise komplett auf 3 Seiten des Inlays. Die Texte
handeln von Tod, Dunkelheit und den Gedankengängen in Betrachtung eben
derselben, und in „The hollow cause“ schleichen sich sogar ein paar
gesellschaftskritische Tendenzen ein. Insgesamt kann man die Lyrics jetzt noch
nicht als besonders klasse bezeichnen, aber es muss ja auch Spielraum für
Verbesserungen geben. Anspieltip „The hollow cause“ 7 von 10 Punkten Review von Twilightheart
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