KOLP – "the Outside"

Temple of Tarturous/ VÖ: 12.November 2012

Direkt und ohne Rücksicht auf Verluste - so marschiert die ungarische Black-Metal-Band KOLP mit ihrer Scheibe "The Outside" auf den Hörer zu.

Drums, Gitarren und Vocals brettern in einem brachialen Tempo vorwärts und vermitteln dem Hörer das Gefühl, dreckigen, brutalen Black Metal aus alten Zeiten zu hören, der zeitweise in einen recht doomigen Part verläuft.
Bei dem Intro-Song "There Was No Place To Hide" findet sich sogar Zeit für ein nettes Bass-Solo, welches aber schnell wieder vom rücksichtslosen Tempo abgelöst wird.

Die Vocals vermitteln die ganze CD über eine wohlige Gänsehaut und eine Atmosphäre wie man es sich von einer CD mit Herzblut-Charakter wünscht.

Wie schon anfangs erwähnt besticht "The Outside" in erster Linie zwar durch das unbarmherzige Tempo, aber es finden sich auch andere Merkmale, die diese Scheibe signifikant machen.
Die Parts sind so abwechslungsreich komponiert, dass man nicht so recht weiss, wohin man sie einordnen soll, was aber positiv ist, da man so nie das Gefühl bekommt, dass die Songs wahllos zusammengewürfelt oder mal eben schnell produziert worden sind.

KOLP vermischen mit "The Outside" harte, direkte und schnelle Einlagen mit ruhigen und gediegenen Parts, so dass man das Gefühl hat, auf einer ewig andauernden Spannungskurve zu sein, die einen sowohl abbremst, aber im nächsten Moment wieder auf 200 beschleunigen lässt.
"The Outside" ist eben nicht nur hart, brutal und unnachgiebig, sondern sehr virtuos und mehr, als manch andere CD in dem Genre, daher brauchen sich KOLP wie ihr Song-Titel "There Was No Place To Hide" in keinsterweise vor irgendwas oder irgendwem verstecken.

Es gibt für den Hörer eh kein Entrinnen! Chapeau!

Anspieltipp: "There was no place to hide"                                                             Punkte: 7,5 von 10

Review von Vidar

 

<<<zurück zu den "Reviews"

 

besucherzählerXStat.de