"Licht Erlischt" ist das Sideprojekt von Nerrath, der euch durch sein Ein-Mann-Projekt "Horn" sicherlich ein Begriff sein dürfte. Mit „The Narrow Path“ liefert "Licht Erlischt" also das Debütalbum. Im Jahr 2007 wurde bereits eine Demo mit dem Titel „Bergmanden/Pfade aus dem Leben“ veröffentlicht. Doch die Unterschiede zum Demo sind sehr deutlich, hat dieses doch eher noch an Horn erinnert. Auf „The Narrow Path“ findet sich auch kein einziger Song von „Bergmanden/Pfade aus dem Leben“. Insgesamt werden der geneigten Hörerschaft hier fünf Songs präsentiert die alle eine Laufzeit von sieben oder zehn Minuten haben. 

Diese Musik nur als Funeral Black Metal zu bezeichnen ( so steht es zumindest im Infozettel, auf seiner MySpace Seite schon wieder anders) ist nicht ganz richtig. In jedem Lied schwingt auch ein ordentlicher Teil Doom-Metal mit. Doom-Metal ist auch das erste was mir durch den Kopf schoss, als ich den ersten Sekunden dieser CD lauschte. Das ganze ist sehr düster, schleppend und melancholisch. 

Dieses Album ist sicher nichts für leichtere Gemüter, hier wird eine Klangwelt inszeniert, voller Dunkelheit, die einen traurig, vielleicht einsam stimmt und doch gleichzeitig vor Energie strotzt. Gerade der Wechsel von melodiösen, instrumentalen Parts und Gesangsparts machen diese CD aus. Der Gesang gefällt mir sehr gut, die Stimme ist genauso düster wie die Musik und, ich weiß nicht recht wie ich es beschreiben soll, etwas tief und kratzig. 

Vor allem „Await the overarching blow“ gefällt mir gut, der Anfang wenn man nur den Sturm hört und langsam die Gitarre einsetzt, ist wirklich sehr gelungen und diese kurzen Unterbrechungen wie durch eine Art Störung durch das Mikro erinnert ein bisschen an so manchen Horrorfilm.

Abschließenden kann man nur sagen: ein gutes, etwas ruhiges Album, sicher nicht für jedermann geeignet und auch eigentlich nicht so mein Fall. Reinhören lohnt sich aber trotzdem, die Songs finden sich z.B. auf seiner MySpace-Seite: myspace.com/lichterlischt . 

Anspieltipp: "Await the overarching blow"                                                                Punkte: 7 von 10

Review von Ohli

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