Myst�rion � "The Sacral Chamber"

Karge Welten / V�: 31.M�rz 2010

Donnergrollen und das Ger�usch gewaltiger Wassermassen leiten das Intro der EP �The Sacral Chamber�der Th�ringischen Band "Myst�rion" ein. Ber�hrende Keyboardkl�nge umschmeicheln die Sinnesnerven, sp�ter gesellt sich noch eine dezente E-Gitarre hinzu, die nicht weniger melodisch ist.
Doch was beinahe idyllisch anmutet, endet mit Beginn des zweiten Tracks abrupt. Eine ohrenbet�ubende Black-Metal-Urgewalt bricht los: rasender Schlagzeug-Takt, gehetzte Gitarrenakkorde, d�steres, tieft�nendes Growling mit leicht melancholischem Unterton in all der Raserei. Nat�rlich w�re es langweilig, w�rde es nun so bleiben. Die Harmonien aus dem Intro mischen sich alsbald unter und das Tempo wird wieder gem��igter, die Instrumentierung sp�rlicher, und der Growlgesang wird nachvollziehbarer und Melodielinien werden h�rbar. Unterst�tzt wird die Stimmung des Ganzen durch die Ger�uschkulisse des Gewitterregens aus dem Intro. Es baut sich zu einer sehr atmosph�rischen Klangwelt auf, und einige lateinische Worte bilden einen Kontrast zu den englischsprachigen Lyrics. Im dritten Track gibt es sogar Chorgesang auf lateinisch zu h�ren, wenn auch nur im Hintergrund. Ansonsten ist dieser Track in sich langsamer, avantgardistischer; hingebungsvoller Gesang und schneidende E-Gitarren-Riffs dominieren abwechselnd.
Es folgt ein instrumentales Zwischenst�ck, getragen von d�steren Keyboard-Harmonien und einigen Ger�uschen zur Untermalung, die die Spannung zus�tzlich aufrecht erhalten, bevor es im n�chsten Song wieder in die Vollen geht und dem H�rer mit geballter Kraft ein BM-St�ck mit vordergr�ndigen Gitarren-Eskapaden und passioniertem Growling in die Geh�rg�nge gepr�gelt wird. Der Gesang hat auf allen St�cken etwas, was man sonst selten findet: er klingt absolut �berlegen. Entweder der Vokalist ist extrem selbstbewusst und kann dies auch auf seinen Gesang �bertragen, oder er ist von den Lyrics selbst so �berw�ltigt, dass sein Gesang automatisch so elit�r ist, dass es die Musik aufwertet.

Qualit�tsm��ig gibt es an dem Album nichts auszusetzen. Zwar ist es klanglich nicht mit Produktionen von Hypocrisy & Co. zu vergleichen, aber zumindest wurde der Klang aller Instrumente so nachbearbeitet, dass alles f�r eben diese Musik perfekt passt und gut harmoniert. Spielerisch gibt es hier und da Potential zur Verbesserung, aber die einzelnen leicht unsauberen T�ne halten sich in Grenzen bzw. fallen in dem leicht avantgardistischen Kontext gar nicht allzu sehr auf.
Insgesamt bieten Myst�rion mit �The Sacral Chamber� ein vollwertiges Album f�r Liebhaber von musikalisch leicht d�sterem aber doch kompromisslosem, lyrisch gehaltvollem, satanischem Black Metal.

Anspieltipp: "Death in the circle of candles"                                                        7 von 10 Punkten

Review von Twilightheart

 

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