Nazarene Decomposing - "Demonic Inquisition"

Pestilence Records - VÖ: 20. Juli 2009

Heute geht es um ein Werk einer bayerischen Black- Metal- Band welche seit 2004 Ihr Unwesen auf dem Musikmarkt treiben. "Nazarene Decomposing" sind 3 Jungs aus Passau, die mit dem aktuellen Album "Demonic Inquisition" bereits ihr drittes Werk vollendet haben. Nach einigen Besetzungswechsel in den letzten Jahren sind Gaap, Goatlord und Judas beim Label Pestilience Records angekommen. 
"Demonic Inquisition" ist seit 20.7. diesen Jahres erhältlich, zu bestellen unter  Nazarene-decomposing.de und enthält 10 Songs mit einer Spieldauer von 31:56 Minuten, was ich als schon fast sehr wenig empfinde. Für diese Tatsache entschädigt aber der sehr faire Verkaufspreis von 10€ plus Versand. 

Nun aber endlich zu den musikalischen Taten der Jungs. Das Intro beginnt stilecht mit gespenstischen Schreien, Feuerknistern und Glockenläuten und bereits im darauf folgenden Song „Demonic legion“ schlägt das Herz eines jeden Black-Metal-Fans höher. Verzerrte, tiefe Stimmen in der Mitte des Songs sorgen für Abwechslung zum Black- Metal -Sturm und im Outro wiederholt sich das Glockenläuten. Der dritte Song beginnt mit geradlinigem, einfachem Geknüppel mit Blast und geht auch bis zum Ende so weiter, ohne große Schnörkel. Der 4. Song „End of all lies“ ist wesentlich langsamer als seine Vorgänger, fast schon ein wenig groovig und erinnert wie noch 1, 2 andere Songs sehr an Satyricon. Auch „Speak this evil words“ und „Walk the satanic way“ sind für das Black- Metal- Genre schon fast untypisch. Teilweise finden sich in Ihnen melodiöse, groovige Parts und auch hier sind Parallelen zu Satyricon nicht von der Hand zu weisen. Auf diese schöne Abwechslung folgt im 7ten Song ein 2-minütiges, strukturloses Gemetzel. Dann wird man aber auch schon wieder mit einem breitem Spektrum verwöhnt. Von Blast bis hin zu melodischen Ansätzen ist alles dabei. Der folgende Titel wird seinem Namen „Under the sign of pentagram“ gerecht und gleicht mehr einem kurzen Gewitter als einem Musikstück. Im Outro findet man sich dann wieder in geballtem Leid, Todesschreien und einem Kirchenchor wieder. 

Alles in allem ist dies ein sehr gut und professionell produziertes Album, welches wohl jedem echten Black-Metaller das schwarze Blut gefrieren lässt. Auffallend ist der sehr intensive, fast schon aufdringliche Basssound. Besonders hervorzuheben ist meiner Meinung nach das Können des Drummers. 

Auch wenn die Blasts teilweise einen Tick daneben sind.....klasse Musiker. Auch die Ideen und die Umsetzung lassen nicht zu wünschen übrig. Des weiteren sind das Artwork und Cover auch hervorzuheben. Die gesamte Gestaltung wirkt sehr professionell.

Anspieltipp: "End of all lies"                                                                         Punkte: 8 von 10

Review von Tanja

 

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