Ragnarok – "Collectors of the king"
Regain Records/ VÖ: 22. Januar 2010
Nun
wurden die Norweger von Ragnarok gerade für haufenweise Sommerfestivals bestätigt,
da ist es natürlich auch an der Zeit, dass sie eine neue Scheibe auf den Markt
werfen. Das erste Album mit neuem Line-Up (einzig verbliebenes Mitglied ist
Bandgründer Jontho), da ist natürlich vor allem die Neugier groß, ob der neue
Sänger HansFyrste dem Platz als Vokalist alle Ehre macht. Schließlich ersetzt
er niemand Geringeren als Høst,
der sich ganz Taake widmen wollte. Das
Intro ist eine bösartige, kleine Geschichte. Man hört eine Person eine Beschwörung
sprechen, die am Ende Lucifer heraufbeschwört. Dann hört man nur noch grässliche
Geräusche, die in der Vorstellung so visualisiert werden, dass eben jene Person
von einer übermächtigen Kreatur niedergemetzelt wird, die natürlich nach
Belieben als Lucifer ausgelegt werden kann, heißt dieses „Intro“ doch „Resurrection“. Die insgesamt 9 Tracks des Albums sind sicherlich etwas für Old-School-BM-Fans. Sie verbreiten einfach eine passende schwarzmetallische Atmosphäre. Für mich persönlich lässt sich allerdings festhalten, dass ich meine Erwartungen doch zu hoch gesteckt habe. Live gefällt mir die Band definitiv besser. Auf „Collectors of the king“ fehlen mir Riffs oder besondere Ideen, die wirklich packend sind und den Hörer nicht mehr loslassen. Zwar ist alles bestens ausgearbeitet, aber es gibt eben doch BM-Bands, die entweder weitaus satanischer rüberkommen oder aber viel bösartiger. Nun, zumindest ist „Collectors of the king“ (dessen Titel mich immer an HansFyrstes Sammelleidenschaft für tote Tiere erinnert > siehe Ragnarok-Interview hier im Magazin) eine sehr selbstbewusste Präsentation der neuen Band. Das Konzept hinter dem Album ist schlüssig und gut umgesetzt, auch klanglich, wenn auch wie gesagt die entscheidende Einmaligkeit fehlt, die das Album außergewöhnlich gemacht hätte. Für eingefleischte Black-Metaller trotz allem ein weiteres würdiges Album für die Privatsammlung! Anspieltipp „Wisdom of perfection“ 8 von 10 Punkten Review von Twilightheart Ragnarok
live:
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