Reverend Kill � "His blood, our victory"

Painkiller Records/Apollon/ V�: 27. Okt. 2009

Bei dem Album �His blood, our victory� handelt es sich um eine Neuauflage (mit neuem Cover) der Kanadischen Deather von �Reverend Kill�. Das Original des Albums war 2008 unter einem anderen Label erschienen. Zuvor gab es in 2005 nur das Deb�talbum der Band. Die Gestaltung des Covers l�sst zwar eher auf Black Metal schlie�en (im Hintergrund eine brennende Kirche), aber das t�uscht gewaltig. Echte BM-Liebhaber w�rden hier nichts finden, was sie anspricht. 

Nach einer kurzen Einstimmung in Form von einigen melodischen Spielereien wandelt sich der erste Track in einen sehr sanften Death-Track. Warum klingt der so weich, obwohl er eigentlich einiges an Uptempo zu bieten hat, frage ich mich. Nun, es liegt an der Produktion. Das habe ich bei einem Album selten bis nie geh�rt, dass die einzelnen Instrumente so nachbearbeitet sind, dass sie total dumpf und �abgerundet� klingen. Es ist, als wurde jeder Ton weichgesp�lt, selbst die Gitarrenlinien, die st�ndig pr�sent sind, sind niemals schneidend oder grell-t�nend, sondern klingen melodisch, aber harmlos. Geht runter wie �l, w�rden einige sagen. Aber ob soviel k�nstlich-weiches zu einem Death-Album passt, bleibt wohl diskussionsbed�rftig. Zusammen mit der tiefen, rustikalen Growl-Stimme des S�ngers, die leider auch noch nachtr�glich etwas entsch�rft wurde, ergibt das also eine Art Light-Version des Death. Sehr ungew�hnlich. Aber das gibt nat�rlich einen Pluspunkt f�r Eigenst�ndigkeit. Denn in der Art habe ich wirklich noch kein Album des Genres geh�rt. 
Davon abgesehen, bekommt der H�rer hier das �bliche um die Ohren: im Vordergrund die Leadgitarre, die immer mal mit einem schnellen, s�ffigen Kurzsolo angibt, Bass und Schlagzeug eher eint�nig im Hintergrund, und das Growling, welches zwar angestrengt, aber nicht allzu leidenschaftliche klingt. Besonders schwierige technische Kniffeleien gibt es auf dem gesamten Album nicht. Insgesamt verbreitet das Ganze dann doch eher Langeweile. 

Lyrisch geht es zwar offiziell um �Tod und Teufel�, was in etlichen Tracks auch zum Tragen kommt, aber ab und an hat die Band auch einige gesellschaftskritische Fakten in den Lyrics versteckt, beziehungsweise ruft man in �Velvet Revolution� auch schon�mal (man mag es am Titel erraten) zur Revolution auf. Allerdings sind die Lyrics sowas von plump. Minimalismus mag manchmal auch eine Kunstform sein, aber hier sind mir die sehr einfachen Worte und kurzen Reime doch zu gew�hnlich und kindlich.

Obwohl das Album ab und an reichlich Drive hat und der Klang einzigartig ist, ist es insgesamt eher unterdurchschnittlich. Zum Headbangen bei entsprechender Action auf der B�hne vielleicht trotzdem tauglich, aber wer f�r den CD-Player zuhause etwas songwriterisch Qualitatives braucht, sollte vielleicht erst nach Alternativen suchen.

Anspieltip �Dichotomy�                                                                          5 von 10 Punkten

Review von Twilightheart

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