The Stone – "Umro"
Folter Records/ VÖ: 22. April 2009
The Stone aus Serbien haben ein neues Album herausgebracht. „Umro“, welches gleich beim Anblick des Covers nur Tod und Verderben vermuten lässt, steht den vergangenen Alben der Band in nichts nach. Die Serben sind aggressiv wie eh und je. Das
Album beginnt direkt mit dem Titelsong, der von schnellem Drumming und gehetzten
Gitarren eröffnet wird. Die Schnelligkeit und Härte wird in großen Teilen des
Songs beibehalten und in Verbindung mit der serbischen Sprache, die (zumindest für
unsereinen) auch in gewisser Weise hart klingt, wird man mit einer ganz schönen
Ladung abweisender Verachtung „begrüsst“. Nur im Mittelteil des Songs
machen die dominanten Gitarrenlinien etwas mehr Platz für die mit mitteltiefer,
rauer Stimme dahingekratzten Vocals. Das Wort „Umro“ wird sogar mit so was
wie einer melodischen Umspielung langgezogen dahingerufen. Dies bleibt
allerdings einer der wenigen Gefühlsausrutscher dieses Albums. Alles andere ist
vertonter Hass, Tod und hingebungsvolle Aggression. Alle
Songs des Albums sind recht lang. Zwar gibt es auch einige 5-Minuten-Tracks,
aber viele Stücke sind beinahe 8 Minuten lang, so dass man mit den 8 Songs des
Albums eine Vollbedienung von fast 53 Minuten bekommt. Und alle davon (bis auf
die 7) sind rau und garstig, leben von vielen Stilwechseln und –brüchen
innerhalb der Songs, ohne jedoch das aggressiv-hasserfüllte Gesamtkonzept des
Albums zu vernachlässigen. Positiv zu erwähnen sind die unermüdlichen, in
ihrer Vielfalt unerschöpflichen, einschneidenden, treibenden Gitarrenriffs und
kurzen, kreativen Soli, sowie das exzentrisch-schnelle Drumming, was in seiner
wirren Art einiges an Chaos verbreitet. Da das Album insgesamt abwechslungsreich und gleichzeitig trotzdem ziemlich brutal ist (wenn auch aufnahmetechnisch nicht immer auf höchstem Niveau), dürften sich etliche BM-Fans von „Umro“ angesprochen fühlen. Man sollte es auf jeden Fall nicht versäumen, mal reinzuhören. Anspieltipp: "Sam krenuo smrt svoju da nade“ Punkte: 7,5 von 10 Review von Twilightheart The Stone live 2008:
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