Xerión – "Nocturnal Misantropia""
Schwarzdorn Prod./Twilight - VÖ: 28. März 2008
„Nocturnal
Misantropia“ - wenn ein Album einen solchen Titel trägt, erwartet man natürlich
eine unglaublich bösartige Scheibe, wäre es doch peinlich, wenn die Verpackung
täuscht. Von
der Aufnahmequalität muss man von Beginn an ein paar Abstriche machen... zwar
ist es erträglicher als auf manch anderer CD, aber ein gewisser „In der
Garage aufgenommen“- Hauch kann einfach nicht wegdiskutiert werden. Die
Instrumente verschwimmen ineinander, was nur aufgrund einer immer klar hörbaren
Haupt-Melodielinie erträglich ist. Tiefe Keyboard-Töne im Hintergrund geben
dem ganzen einen düsteren Touch, den man beinahe mit dem einiger Suicidal-Bands
vergleichen kann, nur nicht immer ganz so melancholisch. Überhaupt sind die
meisten Tracks in sehr tiefer Tonlage gehalten, mit vielen tiefen Bässen, was
natürlich sehr gut zur mitteltiefen Stimme des Sängers passt. Dieser muss sich
gar nicht grossartig anstrengen, er singt einfach passioniert vor sich hin und
durch seine raue Stimme klingt es beinahe eh wie Growling. Er muss also wirklich
nur noch ein klein wenig tatsächliches Growlen hinzufügen und schon passt es.
An der ein- oder anderen Stelle kommt er aber auch bisweilen aus sich heraus und
schreit mal ordentlich, leider nicht allzu oft. Es
wurde versucht, durch einige aufmerksame Details (Kirchenglocken in Intros etc.)
dem Album eine besondere Note zu geben, leider ist vieles davon entweder übertrieben
geraten oder an anderer Stelle nicht intensiv genug. Anspieltipp: "No val do silencio" Punkte: 6 von 10 Review von Twilightheart
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