Summerbreeze Festival

 Abtsgm�nd, 19. � 21. August 2004

Auch dieses Jahr zog ich los zum Summerbreeze, mit welchem mich eine Art �Ha�-Liebe� 
verbindet. �Haߓ deshalb, weil es nicht gen�gend Schlafm�glichkeiten in der N�he gibt... 
und wenn man eine gefunden hat, wei� man nicht, wie man hin-und wieder zur�ckkommen soll 
fr�hs und nachts, weil es zu weit weg ist. Ich w�rde ja wieder zelten (wie ich es in meinem 1. Jahr 
dort tat), aber leider reicht das Wasser der wenigen Duschen auf dem Gel�nde nie f�r alle... und
da ich als Frau gerne sehr sauber bin, geht das leider gar nicht f�r mich. Und au�erdem ist es 
super schwierig, ohne Auto das ganze Equipment f�r ein Zelt dort auf`s Gel�nde zu schaffen.
Naja... und die Liebe deshalb, weil die Festivalorganisatoren einfach das Talent haben, jedes Jahr
etliche meiner Lieblingsbands im Billing zu haben, so dass ich es einfach nie lassen kann, zu 
kommen. Da beweist einfach jemand Geschmack bei der Auswahl der Bands. Und auch die 
Newcomer-Bands, die die Festivaltage er�ffnen, sind (von einigen Ausnahmen mal abgesehen) 
immer die Dauer des Verweilens wert und man bekommt etliche Anregungen, welche Band es 
mal wert w�re, sich ein Album zuzulegen.
Und so st�rzte ich mich auch dieses Jahr unter die ca. 
11 000 Besucher und trotzte dem eigenwilligen Wetter.

 Donnerstag, 19. August 2004

Den Donnerstag er�ffnete die Band �Lords of Decandence� aus �sterreich, welche einen 
Contest gewonnen haben und deshalb dort auftreten durften. Zwar hatten sie bei ihrem 
20-min�tigen Auftritt einen schweren Start (doch welcher Opener hat das nicht!?), aber sie zogen
ganz solide ihr Ding durch und erregten trotz (f�r den Metal nat�rlich unkonventionellen) wei�en 
Hemden einige Aufmerksamkeit.

 

Und es waren auch schon die ein-oder anderen wachen Fans vor der B�hne (inclusive der 2 Fans mit den Wikinger-Helmen, die das ganze Festival �ber einige Aufmerksamkeit auf sich zogen)... auch wenn man den meisten schon anmerkte, dass es mit der munteren Stimmung noch nicht so weit her ist. ;-)

 

Weiter ging es f�r 30 Minuten mit �Fragments of Unbecoming�, bei deren Auftritt sich der Platz vor der �Pain Stage� schon ganz sch�n f�llte. Ich glaube, die Menge war am Erwachen. Zugunsten eines Kaffee`s (um mich selber auch endlich unter die Erwachenden begeben zu k�nnen) habe ich �Rawhead Rexx� ausfallen lassen. Einige andere Besucher taten es mir sicher gleich, da es bereits jetzt ganz widerlich regnete. Was ich noch lobenswert erw�hnen wollte (f�llt mir beim Stichwort �Kaffee� gerade ein)... auf dem Summerbreeze gibt es (zu meiner konstanten Rettung) eine Bude, an der alles verkauft wird, was mit Kaffee-Getr�nken zu tun hat... da kann man sich Kakao mit Kaffee mischen lassen und eben einfach alles, was damit zu tun hat und wie man es m�chte! Danke an die Organisatoren daf�r! Bitte diesen Getr�nkestand niemals wegrationalisieren!;-) Nat�rlich tat auch der Alkoholausschank ein �briges, wie die Fotos dieses betrunkenen Fans beweisen:

 

Um 14:35 Uhr kamen dann �Gorerotted� aus UK, welche ich mir sowieso ansehen wollte, da es die Lieblingsband eines Bekannten von mir ist. Nun ja, was soll ich sagen!? Zu so fr�her Stunde sprachen die Herren des �fteren vom Ficken (und der Herr mit dem Schottenrock entbl��te backstage im �brigen sogar seine edelsten Teile f�r die ein-oder andere weibliche Fotografin zu Fotozwecken... Caro wei�, wovon ich spreche ;-) ...). Gorerotted versuchten sich ab-und zu auf der B�hne im Witze-Rei�en, auch in mehr oder weniger gutem Deutsch. Was die Show angeht, so darf man es ruhigen Gewissens als �Gekn�ppel� bezeichnen... eben einfach richtig wild. Hier mal ein Foto:

 

Zur�ck zur Main Stage! Ab 15:10 Uhr spielten f�r 35 Minuten �M�rk Gryning� aus Schweden auf... eine Band, in die ich vom H�rensagen her gro�e Hoffungen gesetzt hatte, und die mich auch nicht entt�uschten. Die Fans vor der B�hne gingen ordentlich mit und die Band hat richtig abger�umt. Genial!

 

Danach machte ich mal einen Abstecher zur Autogrammstunde von �Goddess of Desire� aus den Niederlanden, die durch ihr schrilles Outfit (was sie auch die ganze Zeit an den anderen Tagen trugen, als sie nicht auf die B�hne mussten) ein ziemlicher Blickfang waren. Bei der Autogrammstunde war dies nat�rlich nicht anders. Hier mal eine kleine Impression davon f�r euch:

 

Und dann kamen �Vomitory� aus Schweden und lie�en es 40 Minuten lang ordentlich krachen auf der Pain Stage! Da bekommt der Begriff �Pain� endlich mal eine Bedeutung! Sie haben wirklich alles niedergekn�ppelt (rein soundtechnisch nat�rlich nur)... Death aus Skandinavien eben! Dementsprechend wurden sie von der Menge auch abgefeiert... hier holten sich die ersten Headbanger ihre Nackenschmerzen f�r den n�chsten Tag ab!

 

16:35 Uhr war es dann endlich Zeit f�r einen der ersten Headliner des Donnerstags, n�mlich f�r die finnische Band �Sonata Arctica�, die hoffentlich inzwischen jedem ein Begriff ist (wenn nicht > sofort Album besorgen! Das ist ein Befehl...). Nat�rlich war es vor der Main Stage auch entsprechend voll.

 

Sie brachten nat�rlich ihre ganzen Kracher wie �Kingdom for a heart�, �Wolf and raven� usw., aber auch ein Track vom neuen Album wurde vorgestellt > �Don`t say a word�, welcher wirklich so was von abgeht! Zu diesem Song kann man einfach nur v�llig abdrehen. Und Jani an der Lead-Gitarre ist auch so extrem wild auf der B�hne rumgesprungen... ihm merkt man die Spielfreude noch richtig an, er ist wirklich ein Vollblut-Musiker! Ich bin ja sonst nicht unbedingt der Power Metal Fan, aber Sonata Arctica waren schon immer eine der wenigen Ausnahmen. Diese Band strotzt nur so vor musikalischen Qualit�ten und Talenten! Und am Ende des Auftritts durfte auch ein wenig Spa� nicht fehlen, und so sang man gemeinsam mit der Fanmenge �Vodka, we need some Vodka....�. Hier mal noch ein paar Fotos (noch mehr Fotos davon, sowie nat�rlich auch von allen anderen Bands, findet ihr in der �Photos� Sektion, oder unter �Festivalphotos�).

 

Fleshcrawl� habe ich dann leider verpa�t, aber ich h�rte noch wie ein blutiges �Flesh bloody flesh� durch`s Mikro gebr�llt wurde und �ber`s Festivalgel�nde donnerte.

P�nktlich um 18:10Uhr fand ich mich allerdings wieder vor der Main Stage ein, wo sich niemand Geringeres als die Urgesteine �Crematory� die Ehre gaben. Sie wurden nat�rlich wie die Helden von der Menge abgefeiert, da wurde geb�ngt und gemosht, was das Zeug hielt, zu Songs wie �Tears of time�, �Temple of love�, �Fly�, �Greed�, �Open your eyes� oder dem Sisters of Mercy Cover �Temple of love�. Die Fans riefen auch unentwegt nach �Lake of tears�, bis Felix letztendlich meinte: �Wenn ihr was wollt, m�sst ihr schon lauter rufen�. Dem wurde selbstverst�ndlich Folge geleistet, bis die Frage kam: �Und warum wollt ihr DAS h�ren?�. Und wie ihr euch vorstellen k�nnt, ist der Rest Geschichte.

 

Auch gab die Band sp�ter geduldig Autogramme... und wie �blich gab es nicht nur Autogrammkarten zu signieren, sondern alles, was man sich vorstellen kann.... vom Trinkbecher bis hin zu T-Shirts, Flaggen, Eintrittskarten, und wenn gar nichts anderes vorhanden war, mussten auch schon mal Arme oder H�nde herhalten, damit die Band sich darauf verewigen konnte (bei den K�rperteilen nat�rlich nur bis zur n�chsten Dusche haltbar).

 

Um 19:15 Uhr gab es f�r eine dreiviertel Stunde mal eine nette Abwechslung auf der Pain Stage, n�mlich in Form der Band �Saltatio Mortis�, die �hnlich wie �Fabula Aetatis� oder �Corvus Corax� mit allerlei Mittelalter-Instrumenten aufspielten. Ich bin zwar sonst kein Dauer-Fan von sowas, aber dieses hier klang wirklich hervorragend und ausgefeilt� und wie sich das f�r eine solche Band geh�rt, f�hlte man sich in eine andere Zeit versetzt und h�tte Lust gehabt, sofort an irgendwelchen Ritterspielen teilzunehmen.

 

Wie gesagt kenne ich mich in deren Szene nicht aus, aber was ich so geh�rt habe (die musikalische Qualit�t und die Spielfreude auf der B�hne betreffend) kann ich mir gut vorstellen, dass diese Band ein gern gesehener Gast (wenn nicht gar eine bekannte Gr��e) auf allerlei Ritter- und Mittelalterm�rkten und �festen ist. Daumen hoch!

 

Doch zur�ck zum guten alten schwedischen Death Metal! Ab 20:05 Uhr war es auf der Hauptb�hne Zeit f�r �HYPOCRISY�! Nat�rlich waren die Mannen um Peter T�tgren ohne Zweifel die Headliner dieses Tages. So eine wilde Menge wie diese dort vor der B�hne sucht weltweit ihres Gleichen. Ein Crowdsurfer folgte dem anderen, die Security-Leute hatten wirklich keine Sekunde Pause dort, schlie�lich will jeder von den Divern sanft abgefangen werden. 1 Stunde lang folgte nun ein Kracher dem anderen... �God is a lie�, �Adjusting the sun�, � Slaves to the parasites�, �Fire in the sky�, �Inferior Devoties�, �Fusion programmed minds� und als Zugabe nat�rlich � Roswell 47�! Logische Konsequenz des Ganzen war nat�rlich die pure Ekstase!

 

Danach hatten es �Lake of tears� aus Schweden nat�rlich super schwer auf der Pain Stage, richtig Stimmung aufkommen zu lassen, ob wohl sie sich M�he gaben, den Fans eine dreiviertel Stunde lang mit Songs wie �Headstones�, �The greyman� oder �Hold on tight� einzuheizen. Und auch sorgte der Fliegenpilz-Hut des S�ngers f�r einiges Erstaunen unter den Leuten, die die Band zum 1. mal sahen (so wie ich).

 

Tja, was soll man zu �SENTENCED� noch sagen!? S�nger Ville wird ja von einer gro�en Prozentzahl der weiblichen Metalfans hei� geliebt. Und so fiel es der Band auch nicht schwer (nachdem er uns alle mit einem �We don`t play bullshit tonight� begr��t hatte) die Masse ab 22:00 Uhr f�r eine gigantische Spielzeit von 75 Minuten richtig zum Kochen zu bringen. Hier mal die Setlist (nicht in der akkuraten Reihenfolge, bef�rchte ich) > �Nepenthe�, �The suicider�, �Sun won`t shine�, �Bleed in my arms�, �Cross my heart�, �Excuse me while I kill myself�, �Brief is the light�, �Neverlasting� / �Aika Multaa Muistot�, �No one there�, sowie 2 Songs vom neuen Album: �Ever frost� und �May today become the day�. Als Zugabe durfte es dann nat�rlich noch das Maiden Cover �The trooper� sein.

 

�Goddess of desire� habe ich wegen des Regens leider verpasst. Deshalb auch keine Fotos davon... sorry!

Weiter zu Seite 2 (go to page 2) >>>