In der Woche vom 19. bis zum 26. Juli 2009 enterte die Brandenburger Band MINAS MORGUL die Münchner HELION-Studios, um ihr neues Album "Eisengott" aufzunehmen. Am 19.7. flogen die Jungs von Berlin nach München und begannen mit dem Aufbau des Schlagzeugs im Studio, welches von Equilibrium zur Verfügung gestellt wurde (Becken usw. brachten Minas Morgul natürlich selbst mit). Am Montag wurde gesoundcheckt (Schlagzeug, Mikros usw.) und ab ca. 14 Uhr konnten die Aufnahmen für Bass und Drums parallel beginnen. 
Die Helion-Studios haben seit einiger Zeit ein weiteres Gebäude zugekauft (gleich gegenüber dem alten Studio, dessen Räume weiterhin genutzt werden) und dort weitere Aufnahmeräume eingerichtet. Außerdem gibt es dort nun etliche Büros (in einem davon findet z.B. die gesamte Planung/Abwicklung des Helion-Festivals statt), Aufenthaltsräume, Küche, Grafik- und Arbeitsräume, Regie usw. (und all dies sehr modern und luxoriös). Die Helion-Group bietet nämlich neben dem Studio-Betrieb auch einen umfassenden Service, der alles in den Bereichen Werbung, Ton und Film mit einschließt (Infos dazu auf heliongroup.com).
Am Dienstag konnten die Schlagzeug-Aufnahmen beendet werden und die Hälfte der Gitarrenaufnahmen wurden in Angriff genommen. Beide Gitarristen konnten parallel im selben Raum zur selben Zeit aufnehmen. Bei dieser Prozedur hören sich beide selbst "live" über die Boxen und die Aufnahmen werden direkt über die Kabel (ohne Mikros) an den PC gesendet. Die Gitarren werden clean aufgenommen und müssen später reampt werden (d.h. durch den Verstärker gejagt).
Währenddessen begannen die Produzenten schon damit, die Schlagzeugaufnahmen nachzubearbeiten.
Am Donnerstag wurde Sänger Rico eingeflogen. Noch am selben Tag konnte er die Hälfte der Gesangsaufnahmen fertigstellen. Am Freitag folgten die restlichen Gesangsaufnahmen und die Studiocrew arbeitete weiter fleißig am Rohmix. Die Band konnte abends nach getaner Arbeit erst'mal die Stadt und später die Münchner Clubs unsicher machen, was alle auch ausgiebig und feuchtfröhlich genossen. 
Am Samstag wurden die Bass- und Gitarrenspuren noch'mals überprüft und der erste Rohmix des Albums war fast fertig und ich konnte ihn mir anhören (dabei muss ich sagen, dass allein der Rohmix des neuen Albums bereits besser klingt als das fertige letzte Album der Band, was die Aufnahmequalität betrifft). 
Die Band scheint musikalisch und lyrisch gereift zu sein. Ein Song namens "Wende" ist besonders interessant. Inhaltlich geht es hierin darum, dass die Band sich ab sofort jegliche Art der Hetze im Web oder in der Presse nicht mehr gefallen lassen wird. Man darf dem Release von "Eisengott" also ruhig mit gewisser Spannung entgegenfiebern. Und hier natürlich noch ein visueller Eindruck des Ganzen: