Nastrandir (zu Deutsch „Leichenstrand“ = ein Teil der Unterwelt Hel) sind eine junge Band aus Lübeck, die diesen Song im Februar 2006 aufgenommen haben, um sich der Metalwelt vorzustellen. Dieser Song ist ein Ausblick auf das kommende Album, das laut Aussage des Bandgründers Flo (dr) norddeutschen Pagan Metal mit vielen Folk-, Streicher- und Chorelementen beinhalten soll und im Rosenquarz-Tonstudio aufgenommen wird. Als Veröffentlichungszeitraum ist der Herbst angepeilt.

Am Anfang hört man ein Horn und Schlachtenlärm, der in einen Akustikgitarrenpart übergeht, worauf dann kurze Zeit später E-Instrumente einsetzen. Tempomäßig geht man in den Strophen gemäßigt zur Sache, so dass der Gesang, der sich von der Betonung her ein bisschen wie der von Eisregen anhört, gut zur Geltung kommt. Im Refrain wird dann an Geschwindigkeit zugelegt, und es erklingt eine, für das Viking Metal-Genre typische Melodie, die einen unweigerlich zum Mitwippen animiert. Außerdem treten die E-Gitarren etwas in den Vordergrund, so dass dieser Teil auch etwas härter klingt. Das Ende des Stückes wird durch die Melodie eingeleitet, zu der zuerst ein Chor hinzukommt, der die Melodie in Silben singt, dann die Gitarren, und zum Schluss setzt der Leadsänger wieder ein, der den Refrain wiederholt, ehe dann langsam ausgeblendet wird.

Natürlich ist ein Song zu wenig, um eine Band umfassend zu bewerten. Dennoch finde ich, dass hier eine Band mit Potential auf sich aufmerksam macht. Man versucht, eigene Akzente zu setzen und nicht auf ausgetretenen Pfaden zu stapfen, nur um wie Band XY  zu klingen. Das man noch keinen „Hit“ oder Perfektion erwarten kann, ist wohl auch klar, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Jedoch liefern Nastrandir hier ein solides Stückchen Musik ab, das sich anzuhören lohnt. Und auf Weiteres darf man gespannt sein. 

Da die Bandhomepage noch nicht fertig ist, möge sich der interessierte Hörer vertrauensvoll an nastrandir@gmx.de wenden. Dort bekommt er weitergehende Informationen über die Band und kann sich den Song auch im mp3-Format zuschicken lassen.

Review von Wiebke

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